Berger         des         Pyrénées
 
  Berger des Pyrenees





F.C.I. Standard Nr. 138 / 06. 02. 2002 / D
PYRENÄEN-SCHÄFERHUND MIT KURZHAARIGEM GESICHT
(Berger des Pyrénées à face rase)
@ R.A.C.P. 2000

ÜBERSETZUNG: Josef Müller.
URSPRUNG: Frankreich.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
ORIGINALSTANDARDS: 13.03.2001
VERWENDUNG: Hütehund.
KLASSIFIKATION F.C.I.: Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde
(ausgenommen Schweizer
Sennenhunde).
Sektion 1 Schäferhunde.
Mit Arbeitsprüfung.
KURZER HISTORISCHER ABRISS: Diese Varietät des Pyrenäen-
Schäferhundes existierte vornehmlich im Vorgebirge der Pyrenäen, wo sie,
wie Bernard Sénac-Lagrange im Jahrbuch von 1927 schreibt, „von den
Viehhändlern und Viehtreibern sehr geschätzt wurde“.
Die besonderen Merkmale, die sie von den anderen Typen der Pyrenäen-
Schäferhunde unterscheiden, führten zu einem seit den 1920er Jahren
bestehenden Anhang im Standard der Rasse.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: In seiner Gesamterscheinung
besitzt der Pyrenäenschäferhund mit kurzhaarigem Gesicht die gleichen
Merkmale wie der langhaarige Pyrenäenschäferhund.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
• Der Schädel ist beinahe ebenso breit wie lang.
• Der Fang ist ein wenig kürzer als der Schädel, aber länger als der des
langhaarigen oder mittellanghaarigen Pyrenäenschäfer-hundes.
• Die Länge des Körpers entspricht annähernd seiner Höhe.
• Die Entfernung des Ellenbogens vom Boden übertrifft die Hälfte der
Widerristhöhe.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Dieser Hund ist lebhaft, führig,

manchmal mißtrauisch Fremden gegenüber.
KOPF: Von kurzen, feinen Haaren bedeckt (daher die Bezeichnung „mit
kurzhaarigem Gesicht“). Der Fang ist ein wenig yrenäenschäferhundes.
KÖRPER: Ein wenig kürzer als der des langhaarigen Pyrenäenschäferhundes;
er hat annähernd quadratisches Format.
GLIEDMASSEN: Glatthaarig mit leichter Befransung an den Vorderläufen
und Hosen an den Hinterläufen.
Die Pfoten sind sowohl geschlossener als auch stärker gewölbt als die des
langhaarigen Pyrenäenschäferhundes.
Die Winkelungen in dieser Varietät sind offener.
HAARKLEID: Auf dem Körper ist das Haar halblang oder kürzer. Am
längsten ist es am Hals und am Widerrist (6 – 7 cm) und auf der Mittellinie des
Rückens ( 4 – 5 cm).
GANGWERK/BEWEGUNG: In der Bewegung hat der
Pyrenäenschäferhund mit kurzhaarigem Gesicht einen geringeren Raumgriff
als der langhaarige.
GRÖSSE: Rüden: 40 bis 54 cm.
Hündinnen: 40 bis 52 cm.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler
angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der
Abweichung stehen sollte.
Die Fehler und ausschließenden Fehler entsprechen denjenigen der
langhaarigen Varietät mit Ausnahme der das Haarkleid und die Proportionen
betreffenden.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.